Neues Gerät zur Gesichtsbehandlung überzeugt auch Ungläubige
Microdermabrasion – ein Ausdruck, der den meisten von uns nur aus den Zeitschriften bekannt ist, die darüber berichten, wie sich Kim Kardashian, Gwyneth Paltrow und Rihanna faltenfrei und straff halten; so auch mir. Das Verfahren der Microdermabrasion zählt – natürlich neben grünen Smoothies, literweise Wasser und strengstem täglichen Workout – zu den Beauty-Geheimnisse der Stars und schien mir immer unerreichbar in den Schönheitskliniken LA’s, Paris‘ und Londons verortet. Unser Bad Driburger Wasser, Smoothies (aber ohne Wirsing und anderes Gemüse) und ein bisschen Sport müssten reichen, um den Verfall zumindest ein wenig zu verlangsamen, war ich der Meinung.
Elvira Schmitz (links), das Wundergerät (prominent vorne im Bild) und ich - alle glücklich nach der Behandlung. |
Also auf zur Gesichtsbehandlung. An meinem
Gesicht sollte die Prozedur auf der einen Hälfte durch die Dame vorgeführt
werden, die für den Hersteller des Gerätes arbeitet, auf der anderen Hälfte
sollten sich die Kolleginnen aus unserem Spa versuchen, um Übung im Handling zu
bekommen. Mein 37-jähriges Gesicht, durch Umwelt- und sonstige Lebenseinflüsse/genüsse
sowie die Hormonschwankungen einer nicht allzu lang zurückliegenden
Schwangerschaft gezeichnet, würde von der Behandlung auf jeden Fall
profitieren, versicherte mir die Damen von allen Seiten. Kleine Fältchen,
Unreinheiten, rote Flecken, Pigmentstörungen – all das würde durch die nun
folgende Behandlung erheblich gemildert werden.
Wie ein sehr intensives Peeling fühlen sich die mit Druckluft auf meine Haut gebrachten Kristalle an. |
Mit einem Rüssel, der mich ein bisschen an den
Zahnarzt erinnerte, fuhr mir die Dame nun in gleichmäßigen Zügen über das
Gesicht. Spezielle Kristalle würden nun mit Hilfe eines Vacuum- und
Druckluftsystems auf meine Haut gebracht, erfuhr ich – gemütlich und zugedeckt
auf meiner Liege liegend. Meinen obersten und alten Hautschüppchen ging es nun
an den Kragen, so dass ich nachher mehr gesunde und weniger abgestorbene
Hautzellen haben würde. Bevor der Rüssel an die Kollegin aus dem Spa übergeben
wurde, durfte ich in den Spiegel sehen und: ich wurde vom
Gesichtbehandlungssaulus zum -paulus. Tatsächlich sah meine von den Kristallen
abgeschmirgelte Gesichtsseite viel feiner und ebenmäßiger aus. Vorher großer
rote Fleckenwaren jetzt viel kleiner und die Fältchen um meine Augen herum
waren irgendwie weniger.
Es folgte die zweite Gesichtshälfte und dann
eine Saugwellenmassage, die im Grunde eine angenehme Art des Schröpfens war. In
Ermangelung eines Doppelkinns (man kann ja nicht alles haben, was blöd ist) wurde
an meinen Gesichtskonturen gearbeitet und meine Lymphe angeregt, damit alles
straff bleibt. Zum Schluss wurde mein Gesicht mit einem Ultraschall und einem
zu meinem Hauttyp passenden Gel bearbeitet. Durch die vorherige Behandlung und
die Schallwellen nähme meine Haut die Wirkstoffe nun besonders gut auf, wurde
ich aufgeklärt.
Nach einer Stunde war ich fertig und drängte
mich äußerst erwartungsvoll vor den Spiegel. Rosig, glatt und schön prall sah
meine Haut aus. Der Unterschied war tatsächlich deutlich zu sehen und die drei
Damen um mich herum freuten sich über das Ergebnis fast mehr als ich.
„Zwei Tage keine direkte Sonne und kein Chlor“,
bekam ich mit auf den Weg. Und am besten nach einer Woche wiederkommen.
Empfohlen wird eine Kur von vier Behandlungen in vier Wochen – das Ergebnis
hielte dann drei Monate. Wiederholen werde ich die Behandlung auf jeden Fall,
soviel steht fest. Ein bisschen gebrannt hat die Haut an den empfindlichen
Stellen im Gesicht (noch ungefähr zwei Tage) und sich dann ein bisschen
abgeschält.
Wunder können natürlich auch von diesem tollen
Gerät nicht erwartet werden, aber das Hautbild ist sichtbar verbessert. Ich
sehe Rihanna und Gwyneth Paltrow jetzt kein bisschen ähnlicher als zuvor, aber
ich weiß jetzt: Microdermabrasion gibts in LA, Paris, London und im Gräflichen
Park in Bad Driburg. Smoothies, Sport und ein paar ungesunde Genüsse werde ich
mir weiterhin gönnen und jetzt halt ab und zu auch mal eine Microdermabrasion.
Kristina Schütze, Director Public Relations UGOS
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