Donnerstag, 19. Mai 2016

Vom Saulus zum Paulus im Garten Spa

Neues Gerät zur Gesichtsbehandlung überzeugt auch Ungläubige

Microdermabrasion – ein Ausdruck, der den meisten von uns nur aus den Zeitschriften bekannt ist, die darüber berichten, wie sich Kim Kardashian, Gwyneth Paltrow und Rihanna faltenfrei und straff halten; so auch mir. Das Verfahren der Microdermabrasion zählt – natürlich neben grünen Smoothies, literweise Wasser und strengstem täglichen Workout – zu den Beauty-Geheimnisse der Stars und schien mir immer unerreichbar in den Schönheitskliniken LA’s, Paris‘ und Londons verortet. Unser Bad Driburger Wasser, Smoothies (aber ohne Wirsing und anderes Gemüse) und ein bisschen Sport müssten reichen, um den Verfall zumindest ein wenig zu verlangsamen, war ich der Meinung.

 
Elvira Schmitz (links), das Wundergerät (prominent vorne im Bild) und ich
- alle glücklich nach der Behandlung.
 
Doch dann kam Frau Schmitz in Spiel. Elvira Schmitz, stellvertretende Leiterin unseres Garten Spa, und immer bestrebt, uns den Anschluss an DIE Spas dieser Welt nicht verlieren zu lassen, rief mich an und wollte mein Gesicht: Ob ich Lust hätte, mich einer Gesichtsbehandlung mit einem neuen Gerät zu unterziehen und dann darüber im „COSMOS Journal“ zu schreibe, damit jeder wisse, was wir da jetzt hätten. Ich bin so etwas wie eine Heidin, die im Vatikan arbeitet – ich glaube nicht wirklich an den nachhaltigen Erfolg von Gesichtsbehandlungen. Ich hatte aber Lust, mir was zu gönnen, und außerdem mag ich Elvira Schmitz und sage zur ihr nicht gerne „Nein“.


Also auf zur Gesichtsbehandlung. An meinem Gesicht sollte die Prozedur auf der einen Hälfte durch die Dame vorgeführt werden, die für den Hersteller des Gerätes arbeitet, auf der anderen Hälfte sollten sich die Kolleginnen aus unserem Spa versuchen, um Übung im Handling zu bekommen. Mein 37-jähriges Gesicht, durch Umwelt- und sonstige Lebenseinflüsse/genüsse sowie die Hormonschwankungen einer nicht allzu lang zurückliegenden Schwangerschaft gezeichnet, würde von der Behandlung auf jeden Fall profitieren, versicherte mir die Damen von allen Seiten. Kleine Fältchen, Unreinheiten, rote Flecken, Pigmentstörungen – all das würde durch die nun folgende Behandlung erheblich gemildert werden.


Wie ein sehr intensives Peeling fühlen sich die mit Druckluft auf meine
Haut gebrachten Kristalle an.
Mit einem Rüssel, der mich ein bisschen an den Zahnarzt erinnerte, fuhr mir die Dame nun in gleichmäßigen Zügen über das Gesicht. Spezielle Kristalle würden nun mit Hilfe eines Vacuum- und Druckluftsystems auf meine Haut gebracht, erfuhr ich – gemütlich und zugedeckt auf meiner Liege liegend. Meinen obersten und alten Hautschüppchen ging es nun an den Kragen, so dass ich nachher mehr gesunde und weniger abgestorbene Hautzellen haben würde. Bevor der Rüssel an die Kollegin aus dem Spa übergeben wurde, durfte ich in den Spiegel sehen und: ich wurde vom Gesichtbehandlungssaulus zum -paulus. Tatsächlich sah meine von den Kristallen abgeschmirgelte Gesichtsseite viel feiner und ebenmäßiger aus. Vorher großer rote Fleckenwaren jetzt viel kleiner und die Fältchen um meine Augen herum waren irgendwie weniger.

 
Es folgte die zweite Gesichtshälfte und dann eine Saugwellenmassage, die im Grunde eine angenehme Art des Schröpfens war. In Ermangelung eines Doppelkinns (man kann ja nicht alles haben, was blöd ist) wurde an meinen Gesichtskonturen gearbeitet und meine Lymphe angeregt, damit alles straff bleibt. Zum Schluss wurde mein Gesicht mit einem Ultraschall und einem zu meinem Hauttyp passenden Gel bearbeitet. Durch die vorherige Behandlung und die Schallwellen nähme meine Haut die Wirkstoffe nun besonders gut auf, wurde ich aufgeklärt.
Nach einer Stunde war ich fertig und drängte mich äußerst erwartungsvoll vor den Spiegel. Rosig, glatt und schön prall sah meine Haut aus. Der Unterschied war tatsächlich deutlich zu sehen und die drei Damen um mich herum freuten sich über das Ergebnis fast mehr als ich.
„Zwei Tage keine direkte Sonne und kein Chlor“, bekam ich mit auf den Weg. Und am besten nach einer Woche wiederkommen. Empfohlen wird eine Kur von vier Behandlungen in vier Wochen – das Ergebnis hielte dann drei Monate. Wiederholen werde ich die Behandlung auf jeden Fall, soviel steht fest. Ein bisschen gebrannt hat die Haut an den empfindlichen Stellen im Gesicht (noch ungefähr zwei Tage) und sich dann ein bisschen abgeschält.
Wunder können natürlich auch von diesem tollen Gerät nicht erwartet werden, aber das Hautbild ist sichtbar verbessert. Ich sehe Rihanna und Gwyneth Paltrow jetzt kein bisschen ähnlicher als zuvor, aber ich weiß jetzt: Microdermabrasion gibts in LA, Paris, London und im Gräflichen Park in Bad Driburg. Smoothies, Sport und ein paar ungesunde Genüsse werde ich mir weiterhin gönnen und jetzt halt ab und zu auch mal eine Microdermabrasion.
Kristina Schütze, Director Public Relations UGOS
 

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